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Januar 2023

Verstärkung für das Sigristenteam

by admin

Verstärkung für das Sigristenteam

Da unser Sigristenteam leider einen Rücktritt zu vermelden hat, suchen wir eine Nachfolge. Die Dienste werden jeweils Ende Jahr für das nächste Kalenderjahr geplant und im Team aufgeteilt.

Sie werden in die Aufgabe eingeführt und erhalten Checklisten mit konkreten Anleitungen. Der Sigristendienst beinhaltet die Vor- und Nachbearbeitung des Kirchensaals, sowie die Bedienung von Audioanlage und Licht anlässlich der Gottesdienste und bei Abdankungen, Taufen oder Trauungen. Pro Einsatz müssen Sie mit einem Aufwand von 2 bis 2.5 Stunden rechnen. Der Gottesdienst ist inbegriffen.

Wir freuen uns, wenn Sie uns hier unterstützen können und mögen. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei Daniel Reis, daniel.reis@ref-ue.ch .

Für die Kirchenpflege

Barbara Karli

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Krippenspiel

by admin

Bericht vom Krippenspiel: Wie die Mäuse die frohe Botschaft verkünden
Krippenspiel in Unterentfelden mit Witz und Tiefgang.
Auch dieses Jahr dürfen wir uns während der Adventszeit auf ein Krippenspiel freuen. Da und dort hören wir davon und sind neugierig. Schulfreunde, Bekannte und Verwandte sind mit dabei, zahlreiche Freiwillige aus dem Dorf engagieren sich für die Vorbereitung und Realisierung dieses Stücks. Wer schon mal eines gesehen hat, der weiss, wie viel Engagement und Herzblut dafür investiert werden. Unsere Spannung steigt. Diesmal findet das Krippenspiel erstmals unter der jungen Leitung von Lorena Paulin und Timea Kemmler statt. Anfang November haben sie mit den Kindern die Proben begonnen. Aber zurück zur Adventszeit und zu unserer Vorfreude. Was uns erwartet, das war uns bei der Ausschreibung noch nicht so klar: „D’Müüsli vo Nazareth“. Es handelt sich dieses Jahr also um eine besondere Weihnachtsgeschichte. Mäuse und Weihnachten erscheinen uns auf den ersten Blick nicht direkt naheliegend – umso interessanter, da gibt es etwas zu entdecken. Als es endlich so weit ist, betreten wir das Kirchgemeindehaus und bestaunen im Eingang einmal mehr das wunderschöne Adventsfenster. Welch schöne Tradition, das Dorf während dem Advent so prächtig zu schmücken.
Im Kirchensaal erblicken wir als Erstes ganz viele Mäuse. Kleine und grosse, ruhige und lebhaftere, alle einander freudig zugewandt in liebevoll angefertigten Gewändern. Wir sehen noch weitere Darstellerinnen und Darsteller: Könnte das vielleicht Maria sein und das dort drüben Joseph? Hier ein Hirte, dort ein Handwerker, daneben ein Schaf. Ein ganzer Kinderchor steht bereit, allesamt in prächtigen Roben. Die Kinderschar könnte kaum unterschiedlicher sein, allen gemeinsam ist ihr wunderbares Leuchten in den Augen. Mit ebendieser Freude und Zugewandtheit werden wir begrüsst zum Krippenspiel, welches uns die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive von Mäusen erzählt. So eine coole Idee! Und schon werden wir mitgerissen und sind mittendrin im Chorgesang: „Halleluja! Freued eu, denn jetzt foht d’Wiehnacht a!“ singt der virtuos dirigierte Kinderchor, der von begnadeten Instrumentalisten mit Klavier und Schlagzeug begleitet wird. Die Kinder singen mit Leib und Seele, es ist ein Genuss, ihnen zuzuhören und dabei ihren zweifelsohne fleissig einstudierten Tänzen und Gebärden zuzuschauen. Nichts an diesem Krippenspiel scheint dem Zufall überlassen. Die Szenerie mit dem riesig geschmückten Weihnachtsbaum ist eine Augenweide. Gekrönt mit einer selbst angefertigten und gemalten Kulisse und dem hell leuchtenden Stern von Bethlehem unterstreicht sie die Echtheit des Krippenspiels.
In kurzweiligen und witzvollen Theatersequenzen werden wir fortan durch die Geschichte geführt. Eine aufgeregte Maus berichtet ihren Freunden von ihrer erstaunlichen Beobachtung. Sie konnte zufällig mitverfolgen, wie Maria im hellen Licht ein Engel erschienen ist und ihr eröffnet hat, sie sei die Auserwählte, um Jesus Christus zur Welt zu bringen. Diese frohe Botschaft wollen die Mäuse nun überall verkünden: „Go tell it on the mountain, that Jesus Christ is born“. Vor der Kirche, in der Migros, auf dem Kinderspielplatz; überall versuchen sie die gute Nachricht zu überbringen, doch niemand kann sie verstehen. Einzig die spielenden Kinder halten mit Bedauern fest, es sei so schade, nicht dieselbe Sprache zu sprechen. Im Mäuserat wird schliesslich entschieden, nach Bethlehem zu trappeln, Maria und Joseph müssten doch unterdessen in ihre Geburtsstadt weitergezogen sein. Und tatsächlich kommen sie dort an einer Krippe alle zusammen: Maria, Joseph und das Christuskind, ein Esel, die drei Könige – und ganz viele Mäuse. „Das kann kein Zufall sein, dass so viele Mäuse da sind“, so Joseph. „Als hätten sie gewusst, dass hier etwas ganz
Wunderbares geschehen ist.“ Die Stimmung ist geradezu magisch, es ist Licht in die Welt gekommen, keiner braucht mehr in der Dunkelheit zu sein. Der Kinderchor bereichert die gesamte Geschichte mit mitreissendem Gesang und Solo-Einlagen. Zum Schluss holen alle Kinder Lichter und alle Anwesenden singen anstelle von „Happy Birthday“ ein gemeinsames „Stille Nacht“. Die Kinder scheinen erleichtert, glücklich und stolz, genauso wie ihre Eltern, Grosseltern und alle weiteren Anwesenden. Ihnen ist etwas Grossartiges gelungen, sie haben uns mitgenommen in ihren Weihnachtszauber.
Auch die beiden Leiterinnen zeigen sich zufrieden und stolz, die Kinder hätten sich wirklich unglaublich engagiert, es sei einfach unbeschreiblich schön.
Und auch über diese einzigartige Stimmung hinaus können wir viel mitnehmen von diesem Krippenspiel. Den Mäusen wurde nicht zugehört oder sie wurden nicht verstanden. Trotzdem haben sie nicht aufgegeben. Es wäre sicherlich gut, manchmal ein bisschen mehr Maus zu sein und eine andere Perspektive einzunehmen. Eindrucksvoll wurde uns klar, wie schön es ist, Freude zu teilen. Gemeinsam macht Freude, gemeinsam bringt Glück und gemeinsam macht Sinn. Denn gemeinsam bringen wir auch Grosses zu Stande, das haben uns die Kinder heute deutlich gezeigt. Herzlichen Dank dafür! Beschwingt und gut gelaunt geniessen wir nach dem Krippenspiel noch den persönlichen Austausch mit Gspändli und Bekannten und freuen uns so richtig auf Weihnachten.

Raphaela Sprenger

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