Lettering
Am 30. März fand zum ersten Mal ein Lettering-Workshop statt. 28 Teenager folgten der Einladung und kamen zusammen, um unter Anleitung zu lettern. Vielleicht zuerst zur Erklärung, was Lettering ist: Lettering ist kreatives Schreiben. Es geht aber nicht in erster Linie darum, möglichst schöne Worte zu finden oder ein Gedicht zu schreiben, sondern die Buchstaben kunstvoll zu gestalten. So entstehen farbenfrohe Pinnwände, Geburtstagskarten oder Bilder mit Bibelversen.
Zu beginn gab es eine kurze Einführung in das Handwerk. Denise Moser – die auch den Schaukasten im Foyer der Kirche gestaltet hat – erklärte, was es für verschiedene Arten gibt. Beispielhaft könnten die beiden Schreibarten «Faux Calligraphy» und «Brushlettering» stehen. Bei Faux Calligraphy werden die Linien, die bei Buchstaben nach Unten gezeichnet werden, doppelt nachgezogen. So wirken diese dicker. Bei Brushlettering wird mit einem Pinsel bzw. Pinselstift geschrieben. Dieser trägt die Farbe dicker auf, wenn der Pinsel nach unten bewegt wird. So werden einige Striche dicker als andere. (Siehe erstes Bild).
Mit kurzen Übungen tasteten wir uns immer näher ran. Bei den ersten Buchstaben fühlte es sich noch so an, wie in der ersten Klasse, als man zuerst die Buchstaben lernen musste. Doch die Fortschritte stellten sich schnell ein. Schon nach kurzer Zeit wechselten alle von den Übungsblättern an grössere Projekte. Von Muttertagskarten über Geburtstagspartyeinladungen bis in zu ermutigenden Karten mit Bibelversen war alles dabei. Nach zwei Stunden war es bereits vorbei. Für die meisten war die Zeit zu kurz, sie hätten gerne noch weiter gemacht. Aber das schöne ist, dass man auch Zuhause noch weiter machen kann. Unterdessen haben mich bereits erste Mails und WhatsApp-Nachrichten mit neuen Lettering-Projekten von den Teenagern erreicht. Das hat mich besonders gefreut.
Raphael Moser